
Es lässt sch einfach deutlich entspannter über Hawaii schreiben, wenn wir gerade bei 20°C und Sonne in Alaska auf der Couch liegen.
Wie ja schon erwähnt, haben wir unseren Hawaii Aufenthalt auf vier Tage zusammen gekürzt und aus meiner Sicht hat das auch vollkommen ausgereicht. Den Flug von Auckland nach Honolulu, über Sydney, haben wir nicht gut weggesteckt. Die gleiche Fluglinie (Quantas) plant ab 2025 Direktflüge zwischen London und Sydney und meine klare Meinung dazu: Nein, das wäre Folter. Zumindest, wenn man wie wir Economy fliegt. Das war wirklich wie in einer Aludose zusammengepfercht. Ein weiteres nettes Erlebnis waren die Grenzkontrollen, die von den wirklich unmotiviertesten Mitarbeitern ausgeführt wurden. Denen doch egal, wer da einreist. Die ach so wichtigen Coronatests wurden nur Stichproben artig kontrolliert von jungen Frauen, die aussahen als würden sie ein Uniprojekt durchführen. Mit Zettel und Stift wurde notiert. Nachdem wir durch waren meinte die eine zur anderen: Jetzt brauchen wir noch 19 weitere heute. Na dann. Hauptsache die Statistik stimmt. Da kann ich mir die 30€ für den Schnelltest in Neuseeland sparen.
Unser Hotelzimmer war natürlich noch nicht fertig (war ja auch halb elf Uhr morgens). Also schnell auf der Toilette umziehen und ab an den berühmten Waikiki Strand. Neben dem wunderbaren Sheraton Hotel kann man sich zwei Liegen und einen Schirm für $42 (umgerechnet 42€) für eine Stunde mieten. Und das machen auch tatsächlich viele Menschen. Uns war das zu teuer, wir haben auch etwas weiter Liegen für $15 gefunden und ich habe dann ein nettes kleines Schläfchen im Schatten machen können. Quasi Schlaf nachholen. Abkühlung gab es hinterher im Hotelpool.

Oahu ist die Insel. Hier findet auch der größte Teil des Tourismus von Hawaii statt. Wie man es sich denken kann, ist die Insel voll. Das ist kein einzigartiges amerikanisches Phänomen. Nach zwei Jahren im Lockdown wollen die Menschen Urlaub machen und ihr Geld ausgeben. Wir haben bei unserem Uberfahrer nachgefragt, es ist nicht mehr los als vor COVID. Die anderen Inseln scheinen nicht ganz so überlaufen, aber mein Bedarf nach Sonne und Meer wird auf Oahu gestillt. Noch mehr fliegen möchte ich wirklich nicht.
Ob wir fast alles auf der Insel gemacht haben was man so machen kann? Ich würde sagen ja. Wir sind den Diamond Head hochgelaufen. Das ist der hauseigene Vulkan, den man besteigen kann. Es ist eine kurze 30-minütige Wanderung zum Gipfel. Man muss aber vorher reservieren, da die Anzahl der Menschen, die gleichzeitig hochdürfen begrenzt ist. Es ist ganz schön was los. Wir haben unser Ticket zwischen 7 und 8 Uhr morgens. Wandern bei 30°C wird nicht meine Lieblingsaktivität im Leben.






Eine Tour um die Insel war auch drin. Wir sind in der Morgenhitze zum Leuchtturm hochgewandert. Mit Begleitung eines Krankenwagens, der wahrscheinlich waghalsige Touristen abgeholt hat, die sich nicht an die “Ab hier nicht weiter” “Lebensgefahr” etc. gehalten haben. Ist so ein amerikanisches Ding. Die Natur und das eigene Leben sind neben dem perfekten Bild für die sozialen Medien eher zweitrangig.





Scheinbar, und auch das haben wir von einem weiteren Uberfahrer bestätigt bekommen, versucht man die finanziellen Einbußen durch harte Touristenabzocke wieder reinzuholen. Das Parken am berühmten Waimea Beach, wo es im Winter bis zu 30 Meter hohe Wellen gibt, kostet $20. Zu unserem Unglück muss ich gestehen, dass auch wir auf so etwas reingefallen sind. $25 pro Person für den Eintritt zum Waimea Valley mit der Aussicht am Waimea Wasserfall baden zu können. Nach einem 30-minütigen Spaziergang dann die Enttäuschung überhaupt: Der Wasserfall ist fast ausgetrocknet und voll mit anderen Menschen. Wir stiefeln also direkt zurück.

Nach einem Dole Whip (Ananas Softeis mit frischer Ananas von der Hauseigenen Ananas Plantage) geht es zurück nach Honolulu.

Nur zu Pearl Harbour schaffen wir es nicht. Da stehen wir vor verschlossenen Türen. Für uns vollkommen in Ordnung.
Am Ende steigen wir wieder in ein Flugzeug. Über Seattle geht es endlich nach Anchorage, Alaska. Danach sind wir zerstört. Das ist wirklich ein bisschen viel Fliegerei in einer Woche.

Jetzt erholen wir uns bei unserer amerikanischen Familie und genießen die langen Tage und Menschen in Sommerkleidern und Shorts bei 20°C. TBC.
English Version:
It’s much more relaxed to write about Hawaii when we’re lying on the couch in 20°C sunshine in Alaska.
As already mentioned, we shortened our Hawaii stay to four days and from my point of view that was quite enough. We didn’t handle the flight from Auckland to Honolulu, via Sydney, very well. The same airline (Quantas) is planning direct flights between London and Sydney from 2025 and my clear opinion on that: No, that would be torture. At least if you fly economy like we do. It was really like being crammed into an aluminium can. Another nice experience were the border controls, which were carried out by the really unmotivated staff. They don’t care who enters the country. The oh-so-important Corona tests were only checked in a random manner by young women who looked like they were doing a university project. Notes were taken with pen and paper. After we were through, one said to the other: Now we need 19 more today. Well then. The main thing is that the statistics are correct. I can save myself the 30€ for the rapid test in New Zealand.
Of course our hotel room wasn’t ready yet (it was half past ten in the morning). So we quickly changed in the toilet and went to the famous Waikiki beach. Next to the wonderful Sheraton Hotel, you can rent two sunbeds and an umbrella for $42 (the equivalent of €42) for one hour. And many people actually do that. For us it was too expensive, we found sunbeds a little further on for $15 and I was able to take a nice little nap in the shade. Catch up on sleep, so to speak. Afterwards, we cooled off in the hotel pool.

Oahu is the island. It is also where most of Hawaii’s tourism takes place. As you might expect, the island is crowded. This is not a uniquely American phenomenon. After two years in lockdown, people want to holiday and spend their money. We checked with our Uber driver, it’s no busier than before COVID. The other islands don’t seem quite as crowded, but my need for sun and sea is satisfied on Oahu. I really don’t want to fly any more.
Whether we did almost everything there is to do on the island? I would say yes. We walked up Diamond Head. That’s the in-house volcano that you can climb. It’s a short 30-minute hike to the top. You have to book in advance though, as the number of people allowed up at one time is limited. It’s quite busy. We got our ticket between 7 and 8 am. Hiking in 30°C is not going to be my favourite activity in life.






A tour around the island was also on the agenda. We hiked up to the lighthouse in the morning heat. Accompanied by an ambulance, which probably picked up daredevil tourists who didn’t obey the “No further from here” “Danger to life”, etc. It’s an American thing. Nature and one’s own life are secondary to the perfect picture for social media.





Apparently, and we also got confirmation of this from another Uber driver, they are trying to recoup the financial losses through hard tourist rip-offs. Parking at the famous Waimea Beach, where there are waves up to 30 metres high in winter, costs $20. To our misfortune, I have to admit that we also fell for something like that. $25 per person for the entrance to Waimea Valley with the prospect of swimming at Waimea Waterfall. After a 30-minute walk, we are disappointed: the waterfall is almost dry and full of other people. So we boot straight back.

After a Dole Whip (pineapple soft ice cream made with fresh pineapple from the in-house pineapple plantation), we head back to Honolulu.

Only we can’t make it to Pearl Harbour. There we’ re standing in front of closed doors. Perfectly fine for us.
At the end we get on a plane again. Via Seattle, we finally get to Anchorage, Alaska. After that we are destroyed. That’s really a bit much flying in one week.

Now we are recovering with our American family and enjoying the long days and people in summer dresses and shorts at 20°C. TBC.