
Willkommen in Hobart. So sehr ich den Flug über Tasmanien genossen habe, bei der Landung habe ich doch etwas gezittert, weil die Landebahn direkt an der Küste liegt. Meine Freude in Tasmanien gelandet zu sein, ist aber groß. Es hat 17°C und die Sonne ist gerade untergegangen.

Reisetage fühlen sich verschwendet an, wir möchten aus jedem Tag das Beste machen, fühlen uns noch immer etwas gehetzt. Der Tag began mit der Abfahrt an der Ferienwohnung um 9:30 Uhr (eigentlich 09:00 Uhr, aber die Vermieter meinten den Code für die Schranke ändern zu müssen ohne uns zu informieren) und endet um 19:30 Uhr im Hotelzimmer.
Zurück zum Hobart Airport und den wunderbaren 17°C. Erstmal Auto abholen. Papierkram als würde man ein Auto kaufen, aber okay, warum auch nicht. Ist hier gängig. Fühlt sich jedes Mal an, wie ein Gang zum Amt.
Tasmaniens Hauptstadt Hobart hat einen Hausberg, Mount Wellington (ja, wie das Gericht). 1271 m hoch. Die meisten vernünftigen Menschen fahren mit dem Auto hoch, genießen die Aussicht, fahren wieder runter und machen sich einen schönen Tag. Nicht wir. Natürlich nicht.

Der Plan ist eigentlich langsam wieder ins Wander-Game einzusteigen. Nach einer halben Stunde mussten wir feststellen, dass unsere präferierte Wanderroute wegen Ausbesserungsarbeiten gesperrt ist. Aufgeben und das Auto nehmen kommt nicht in Frage. Wir sind soweit wie wir konnten hochgelaufen und dann hochgetrampt. Das absolute Highlight des Tages war die kurze Autofahrt mit Barb und Peter. Ein sehr nettes Paar, dass uns zu sich bei Melbourne eingeladen hat. Die Australier sind schon super.
Mehr Nice-to-Know: Mount Wellington ist dafür verantwortlich, dass Hobart von allen Hauptstädten Australiens die wenigsten Regentage hat. Es regnet nämlich vorher ab.



Wir hatten nach den vielen Strandtagen in Queensland ziemlich viel Energie und wollten auf jeden Fall zum Auto zurückwandern. Barb und Peter hatten uns angeboten uns mit runter zu nehmen. Dass der kurze Weg versperrt war, hat uns nicht da von abgehalten. Dann nehmen wir den langen. Kann ja nicht so lange dauern. Um die Geschichte hier abzukürzen, ich hatte drei Tage später noch Schwierigkeiten zu laufen, so groß war der Muskelkater. Es ging ein ausgetrocknetes Flussbett runter. Drei Stunden Abstieg. Als wir fast unten angekommen sind, wurden wir mit der Sichtung eines Rotbauchfilander belohnt. Die kommen nur noch auf Tasmanien vor.

Noch ein paar Eindrücke von dem Ort an dem wir zwei Nächte untergebracht waren:





Die müden Beine haben uns nicht davon abgehalten in den nächsten Tagen noch mehr zu wandern. Also ab zum berühmten Mount Cradle. Es gibt einige wunderschöne Wanderrouten und hier sind wir ganz nah an Wombats gekommen.







Tasmanien ist berühmt für seinen Wein. Es gibt nicht wenige Weingüter auf der kleinen Insel. Wir haben immerhin zwei besucht. An einem Tag. Es wird nur 5% des Weins exportiert. Den Rest saufen die Tasmanier selbst.



Mehr Höhenmeter haben wir an der Wineglass Bay gemacht. Hier haben wir uns auch unzählige Mückenstiche abgeholt. Wer Lust auf Tasmanien bekommen hat, unbedingt Mückenspray einpacken. Selbst jetzt, zwei Wochen später, sind die gut sichtbar. Durch die Kleidung durch haben die Viecher durchgestochen.






Und nach einem entspannten Nachmittag in Hobart konnten wir uns auf den Weg nach Sydney machen. Die Wettervorhersage hat Sonne angekündigt. Mal schauen wie gut das funktioniert hat. TBC.
English Version:
Welcome to Hobart. As much as I enjoyed the flight over Tasmania, I was a bit shaky when we landed because the runway is right on the coast. But my joy at having landed in Tasmania is great. It’s 17°C and the sun has just set.

Travelling days feel wasted, we want to make the most of every day, still feel a bit rushed. The day started with the departure at the holiday apartment at 9:30 am (actually 09:00 am, but the landlords felt they had to change the code for the gate without informing us) and ends at 19:30 pm in the hotel room.
Back to Hobart Airport and the wonderful 17°C. First, pick up car. Paperwork like buying a car, but okay, why not. It’s common here. Feels like going to the authorities every time.
Tasmania’s capital Hobart has a local mountain, Mount Wellington (yes, like the dish). 1271m high. Most sensible people drive up, enjoy the view, drive back down and make a day of it. Not us. Of course we don’t.

The plan is actually to slowly get back into the hiking game. After half an hour we found out that our preferred hiking route is closed due to repair work. Giving up and taking the car was not an option. We walked up as far as we could and then hitchhiked up. The absolute highlight of the day was the short car ride with Barb and Peter. A very nice couple who invited us to their place near Melbourne. The Australians are really great.
More Nice-to-Know: Mount Wellington is responsible for Hobart having the fewest rainy days of any capital city in Australia. That’s because it rains off beforehand.



We had quite a bit of energy after all the beach days in Queensland and definitely wanted to hike back to the car. Barb and Peter had offered to take us down with them. The fact that the short way was blocked didn’t stop us. Then we’ll take the long one. It can’t take that long. To cut a long story short, I still had difficulties walking three days later, the muscles were so sore. We went down a dry riverbed. Three hours of descent. When we almost reached the bottom, we were rewarded with a sighting of a Tasmanian pademelon. They are only found on Tasmania now.

A few more impressions of the place where we stayed for two nights:





The tired legs didn’t stop us from doing more hiking in the next few days. So off we went to the famous Cradle Mountain. There are some beautiful walking routes and here we came very close to wombats.







Tasmania is famous for its wine. There are quite a few wineries on the small island. We visited two of them. In one day. Only 5% of the wine is exported. The rest is drunk by the Tasmanians themselves.



We gained more altitude at Wineglass Bay. Here we also picked up countless mosquito bites. If you feel like visiting Tasmania, be sure to pack mosquito spray. Even now, two weeks later, they are still very visible. The mosquitoes have bitten through our clothes.






And after a relaxing afternoon in Hobart, we were able to make our way to Sydney. The weather forecast announced sunshine. Let’s see how well that worked out. TBC.